Wo Teenager mit sichtlich beschränkten Fähigkeiten von den Berufsjugendlichen in den Redaktionen zu Ikonen stilisiert werden, wo Mittelmaß als erstrebenswert gilt, um weniger Ambitionierte oder geringer Befähigte nicht zu diskriminieren, wo Sachkompetenz als verstörender Angriff auf das emotionale Wohlbefinden gewertet wird, entwickeln sich auch charakterliche Mindestanforderungen zu einem Relikt des vergangenen Jahrhunderts. Die Politik lebt dies Tag für Tag vor. Sie ist nicht zuletzt deswegen zum Einfallstor für all jene geworden, die sich höheren Ansprüchen verweigern oder ihnen schlichtweg nicht genügen. Unser Parteienstaat verkörpert die "Negativauslese" der Gesellschaft ...
Die Fälschung von Leserbriefen durch zwei grüne Lokalpolitiker in Schleswig-Holstein (Näheres HIER) nimmt Ramin Peymani zum Anlass für eine ebenso knappe wie präzise Diagnose der, wie ich meine, letalen Krankheit unserer Demokratie.
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Eigentlich ist es ja nichts anderes als ein multimedialer Tribalismus. Was früher die Clique war, die auch ab und an "die Anderen" mobbte, ist es heute die Internetgemeinde, die regelrechte Schwarmdummheiten hervorbringt - alleine weil einem die andere Person nicht passt.
AntwortenLöschenHat Rezo für seinen Youtube-Beitrag sofort "Unterstützung" von seinen Fans und den öffentlichen Medien bekommen (mit ordentlicher Schützenhilfe diverser Influencer und seiner Arbeitgeber), wird die CDU-Version CSYOU sofort angegriffen - obwohl es sich beinahe um eine Identische Kopie davon handelt, selbst im Argumentieren und Handeln, was bei Rezo vorher in höchsten Tönen als authentisch gelobt und praktisch nie wirklich hinterfragt wurde.