Was hat der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn, sich dabei wohl gedacht? Einen Homosexuellen, der in seiner Lebensführung offen die Glaubens- und Sittenlehre der Kirche missachtet, hat der Kardinal nicht nur als gewählten Pfarrgemeinderat in seiner Erzdiözese bestätigt, sondern ihm auch öffentliche Anerkennung "für seine gelebte Dienstbereitschaft" ausgesprochen.
Fast noch bedenklicher wirkt die dazu veröffentlichte begründende Erklärung des Erzbischofs. Von "Lebendigkeit" und "Vielfalt heutiger Lebens- und Glaubenswege" ist da die Rede: Sprachspiele, wie man sie bisher aus dem Wortschatz von Gender-Ideologen zur Genüge kennt - aus dem Mund eines Kardinals der Heiligen Kirche klingen sie in solchem Kontext denn doch (noch?!) etwas ungewohnt. Da hat offenbar einer kapituliert.
Als "Fortschritt" begrüßte der frischgebackene Pfarrgemeinderat die Entscheidung des Erzbischofs und seines Bischofsrates. Die Kirche werde dadurch "offener".
In summa: Fortschritt - was heißt das in diesem Fall anderes als: Relativismus auf dem Vormarsch. Mitten in der Kirche!
Hier die Meldung bei kath.net und hier ein ausführlicher Kommentar von Catocon.
Update: Predigt von Kardinal Schönborn auf kath.net
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