Ich habe geweint, als ich in den Medien die Nachricht von den in einem bestimmten nichtchristlichen Land gekreuzigten Christen gesehen habe. Auch heute noch gibt es diese Leute, die im Namen Gottes töten und verfolgen. ...
Dieses selbst für den spontansten Papst aller Zeiten doch sehr intime Bekenntnis hat der Bischof von Rom - "everybody's darling in der Medienbranche", Quelle HIER - den Besuchern seiner allmorgendlichen Messe am vergangenen Freitag in S. Marta anvertraut, und damit automatisch den Vaticanisti, den eifrigen Sammlern von "Franziskus-Perlen" und dem potentiellen Rest des globalen Publikums.
Ma che peccato ! - niemand außerhalb des eigentlich römisch-katholischen Kosmos mag davon so recht Notiz nehmen: "... die Weltmedien ignorieren ihn"! - Woran liegt's ?
Notabene: Es geht mir hier um eine ganz andere Frage als die, ob ein Mann nicht nur weinen, sondern auch dazu stehen "dürfe", und ob beides seiner Männlichkeit Abbruch tue - nein! Die Frage, die mir persönlich schon lange auf den Nägeln brennt, ist die, woran es denn wohl liegen könnte, dass Papa Buonasera in der öffentlichen Wahrnehmung immer dann schlicht ignoriert oder, noch schlimmer, absichtlich missverstanden wird, wenn er einmal ein wirklich heißes Eisen anfasst.
Könnte es daran liegen, dass für einen Nachfolger Petri, des Felsen, der sich in Abstraktionen und verschwommenen Gemeinplätzen ("... in einem bestimmten nichtchristlichen Land ... heute noch gibt es diese Leute ...") ergeht, sich kaum jemand interessiert, dass ein weinender Papst, der aber sonst, in entscheidenden Punkten, nicht allzu viel zu bieten hat, höchstens billiges, diffuses, gutmenschliches Interesse und Sympathie erntet ?
Dass ein Papst, der den Stier bei den Hörnern packen und Ross und Reiter und die Dinge beim Namen nennen würde - auch in Fragen des Lebensschutzes etc. - , sich alsbald dem Trommelfeuer und shitstorm der säkularen Medien ausgesetzt sehen könnte: ein sicheres Zeichen, dass er auch wirklich verstanden worden ist ?
Oder habe ich mich schon zu sehr in einer "Hermeneutik der Diskontinuität" dieses mit den beiden vorausgehenden Pontifikaten eingerichtet ? Aber hat nicht Benedikt XVI. in einer gewissen berühmt-berüchtigten Vorlesung seinen Nachfolger bereits um Längen hinter sich gelassen ?
Einer "Hermeneutik", die übrigens mit dieser herrlich zwerchfellerschütternden Vision des Herrn Alipius fast gar nichts zu tun hat ! (Oder doch ?)
Notabene: Es geht mir hier um eine ganz andere Frage als die, ob ein Mann nicht nur weinen, sondern auch dazu stehen "dürfe", und ob beides seiner Männlichkeit Abbruch tue - nein! Die Frage, die mir persönlich schon lange auf den Nägeln brennt, ist die, woran es denn wohl liegen könnte, dass Papa Buonasera in der öffentlichen Wahrnehmung immer dann schlicht ignoriert oder, noch schlimmer, absichtlich missverstanden wird, wenn er einmal ein wirklich heißes Eisen anfasst.
Könnte es daran liegen, dass für einen Nachfolger Petri, des Felsen, der sich in Abstraktionen und verschwommenen Gemeinplätzen ("... in einem bestimmten nichtchristlichen Land ... heute noch gibt es diese Leute ...") ergeht, sich kaum jemand interessiert, dass ein weinender Papst, der aber sonst, in entscheidenden Punkten, nicht allzu viel zu bieten hat, höchstens billiges, diffuses, gutmenschliches Interesse und Sympathie erntet ?
Dass ein Papst, der den Stier bei den Hörnern packen und Ross und Reiter und die Dinge beim Namen nennen würde - auch in Fragen des Lebensschutzes etc. - , sich alsbald dem Trommelfeuer und shitstorm der säkularen Medien ausgesetzt sehen könnte: ein sicheres Zeichen, dass er auch wirklich verstanden worden ist ?
Oder habe ich mich schon zu sehr in einer "Hermeneutik der Diskontinuität" dieses mit den beiden vorausgehenden Pontifikaten eingerichtet ? Aber hat nicht Benedikt XVI. in einer gewissen berühmt-berüchtigten Vorlesung seinen Nachfolger bereits um Längen hinter sich gelassen ?
Einer "Hermeneutik", die übrigens mit dieser herrlich zwerchfellerschütternden Vision des Herrn Alipius fast gar nichts zu tun hat ! (Oder doch ?)
Ja, es ist schon so, daß man in diesem gutmenschlichen, politisch korrekten, alles(wirklich ALLES) verstehenden und ständig dialogbereiten, deutschsprachigen Ableger der Hl. katholischen Kirche mit Derlei nichts anzufangen weiß. Denn eigentlich müßte man Papst Franziskus für so manches schon längst ebenso als "Katholiban" bezeichnen, wie jenen verbliebenen Teil Katholiken, der es nach wie vor und unbeeindruckt wagt, den Unterschied zwischen katholisch und "nichtkatholisch" aufzuzeigen. Aber aufgrund der selbstauferlegten Euphorie und gepushtem Medienzwang ist dies zur Zeit noch obsolet. Ich bin wirklich gespannt, wie lange diese Askese puncto "Geifern gegen den Papst" noch durchgestanden werden kann.
AntwortenLöschenFranziskus ein "Katholiban"? Das scheint mir aber scho a bisserl übertrieben, lieber Bellfrell ! Wer weiß, was der noch alles ausbrütet, z.B. in der Ehe-Lehre - oder ?
LöschenNa warten wir's ab! So oft wie unser Papst vom Teufel spricht und mit Gender hat er es auch nicht wirklich.
AntwortenLöschenDen Prüfbericht zu den US-Nonnen hat er auch bestätigt (hier) und der mediale Wind kann sich recht schnell einma ldrehen.
Diese unselige(!) Wortschöpfung "Katholiban", die von den Kuschelchristen erfunden worden ist - übrigens ein genauso fürchterliches Wort wie "gaystapo" - hat sich schon manch einer für viel weniger eingehandelt. Gut, ich will nicht die Kassandra geben, aber unheimlich wird's schön langsam schon in katholisch deutschen Landen. Das "Beiboot Petri" hat dazu auch gerade einen sehr interessanten Post veröffentlicht.
Wie gesagt, warten wir's ab! ;-)
Danke für die Links ! "gaystapo" kannte ich auch noch nicht - finde ich gar nicht fürchterlich, sondern elegant und treffsicher (wenn ichs recht verstehe !;-)
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