... so der Titel des Tagespost-Berichts von Jürgen Liminski (26.3.13) über die Großdemonstration gegen die Homo-"Ehe" in Paris am vergangenen Sonntag, ...
... die größte nationale Kundgebung zu einem gesellschaftlichen Thema der 5. Republik in den vergangenen 20 Jahren, ...
... wie selbst TF1, das Erste Programm Frankreichs, zugeben musste - während das Ereignis von den deutschen Medien entweder totgeschwiegen oder aber verzerrt dargestellt wird: So werden die Teilnehmerzahlen massiv heruntergespielt und einseitig Gewalt und "Ausschreitung" in den Vordergrund gerückt: Klar, gegen die Homo-"Ehe" kann ja nur eine kleine randalierende Minderheit sein ...
Die Realität sieht anders aus:
Allein die Fotos aus der Luft lassen die Schätzung von mehr als einer Million Teilnehmer (1,4 Millionen nach Angaben der Veranstalter) sehr realistisch erscheinen. So viele Demonstranten hatte Paris zuletzt Mitte der achtziger Jahre gesehen, als ebenfalls mehr als eine Million Menschen die freien Privatschulen verteidigte, die sich zu mehr als 90 Prozent in kirchlicher Trägerschaft befinden und die die damalige sozialistische Regierung unter Präsident Mitterand abschaffen wollte.
Derweil redete die sozialistische Kollegin und Gesinnungsgenossin unserer verehrten Frau Justizministerin - Christine Taubira heißt sie - schon mal Klartext:
Die Straße entscheidet nicht, es zählt allein die Mehrheit im Parlament. - Es geht um eine Reform der Zivilisation. (Hervorhebung von mir. Sev.)
Ah, voilà - merci, Madame! - Die Linke spricht also neuerdings von Reform und meint Zerstörung! Mal abgesehen von dem Größenwahn, gleich unsere ganze Zivilisation "reformieren" zu wollen!
Aber immerhin ist so eine kleine Mehrheit auf der Straße vorerst auch nicht schlecht.
Bis allerdings der deutsche Michel den Hintern hochkriegt und es auch in Berlin so weit ist, wird man sich wohl noch ein wenig gedulden müssen.
Bis dahin:
Allons, enfants de la patrie ...!
HIER der Bericht bei kath.net
Irgendwie merkwürdig. Man ist doch in diesen Kreisen sonst doch ganz angetan, wenn der "Druck von der Straße" Politik macht...
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