Die Historisch-kritische Methode oder vielmehr deren unkritische Verabsolutierung in der Bibel-Exegese wurde von Johannes Oppermann auf www.kath-info.de kritisch und originell aufs Korn genommen (5.12.11):
Kämen die Grundsätze der historisch-kritischen Methode bei zukünftigen Historikern in Bezug auf unsere Zeitgeschichte zur Anwendung, wären beispielsweise folgende Schlüsse zulässig:
...
Nach vorherrschender Meinung handelt es sich bei Maximilian Kolbe und Dietrich Bonhoeffer nicht um reale Personen, sondern um idealtypische Literaturkonstrukte, um in einer von Terror und Unterdrückung geprägten Zeit Werte wie absolutes Gottvertrauen und Standhaftigkeit zu vermitteln. Es gilt allgemein als unwahrscheinlich, dass Textzeilen wie "Von guten Mächten wunderbar geborgen / erwarten wir getrost, was kommen mag" in Haft und Erwartung der Todesstrafe entstanden sind.
Der Autor bringt noch weitere Beispiele.
Lesenswert!
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