"Scheipers ist ein fanatischer Verfechter der katholischen Kirche und deswegen geeignet, Unruhe in die Bevölkerung zu tragen."
Hermann Scheipers, gebürtig aus Ochtrup im westfälischen Münsterland, wurde als Priester der Diözese Meißen im Jahr 1940, mit obenstehender Begründung, verhaftet und blieb über vier Jahre lang im Konzentrationslager Dachau interniert, bevor ihm bei der Evakuierung des KZ eine abenteuerliche Flucht gelang.
Zunächst kehrte er in seine Heimat zurück - um bereits 1946 in seinem früheren Bistum, in der sächsischen Diaspora, unbeirrt seinen priesterlichen Dienst wieder aufzunehmen - unter der zweiten deutschen Diktatur!
Ein Priesterleben, das in Deutschland wohl ohne Beispiel ist.
Ein Priesterleben, das in Deutschland wohl ohne Beispiel ist.
Am kommenden Dienstag wird Prälat Hermann Scheipers in seiner westfälischen Heimat seinen neunundneunzigsten Geburtstag und zwei Wochen später sein fünfundsiebzigstes Priesterjubiläum feiern.
Von Herzen Gottes Segen, Hochwürden !
HIER finden sich zwei Berichte auf kath.net.
Den autobiographischen Lebensbericht kann ich aus eigener Anschauung sehr empfehlen:
Hermann Scheipers: Gratwanderungen. Priester unter zwei Diktaturen. Benno-Verlag, Leipzig 1997
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