Samstag, 8. Dezember 2012

"Die übergroße Freiheit ..."

... schlägt offenbar in nichts anderes um als in übergroße Knechtschaft, sowohl für den einzelnen als auch für den Staat.  Platon


Nun ist mir also Frischer Wind zuvorgekommen  -  was ich ihr keineswegs verüble  -  nämlich mit der Vorstellung des neuen Buches von Gabriele Kuby.  Ihrer Empfehlung kann ich mich nur nachdrücklichst anschließen;  wir haben es mit einer höchst anstrengenden Lektüre, aber auch sehr wahrscheinlich mit einem der wichtigsten Bücher unserer Zeit zu tun: "Die globale sexuelle Revolution  -  Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit"



"Lieber Leser, liebe Leserin, Sie halten ein Buch in Händen, das Sie nicht ohne emotionale Reaktionen werden lesen können ..."  -  so eröffnet die Autorin ihr Vorwort.  Wie wahr! Das Durcharbeiten des Bandes mit seinen 450 Seiten erfordert mehr als emotionale Stabilität  -  es bedeutet beinahe physische Anstrengung.  Und das liegt nun wirklich an dem abgründigen Gegenstand und nicht an der Autorin und ihrem flüssigen, klaren Stil. Nach zwei kleineren Bändchen zum selben Thema*  hat Gabriele Kuby  dieses nun einer umfassenden und tiefgehenden Analyse unterzogen und betreibt damit notwendige und mutige Aufklärung im besten Sinn, wofür ihr  -  zumal da sie sich damit sicher mehr Feinde als Freunde macht  -  höchste Anerkennung gebührt.  Worin diese bestehen könnte?  Ich meine, am besten in der Lektüre und Weiterempfehlung ihres Buches!

Auf das Referieren des Inhalts möchte ich hier verzichten (Näheres bei kath.net*).  Nur soviel:  Beim "Gender-Mainstreaming" , um das es hier geht, also der "Dekonstruktion der Geschlechtsidentität", haben wir es, wie die Terminologie schon nahelegt, ohne Zweifel mit einer der perversesten, destruktivsten und bösartigsten Ideologien der Geschichte zu tun.
In seinem Geleitwort schreibt Robert Spaemann:
Der Begriff einer normativen Normalität ist unverzichtbar, wenn es um den Umgang mit Lebensvorgängen geht. Irrtümer auf diesem Feld sind lebensgefährlich für die Menschheitsfamilie.  Dass Gabriele Kuby den Mut hat, die Bedrohung unserer Freiheit durch eine antihumanistische Ideologie beim Namen zu nennen, bringt ihr möglicherweise Feindseligkeit, ja sogar Hetze ein. Sie hat stattdessen für ihre Aufklärungsarbeit unser aller Dank verdient. Möglichst viele Menschen sollten dieses Buch lesen, um aufmerksam zu werden, was auf sie zukommt, wenn sie sich nicht wehren.

Der Titel dieses Posts ist übrigens ein Zitat aus dem achten Buch von Platons Politeia (564a), das auch Frau Kuby ihrem Buch voranstellt.  Bereits vor vierundzwanzig Jahrhunderten hat der große athenische Philosoph prophezeit, was einer Zivilisation wie der unsrigen blüht, die wir offenbar nunmehr über sechs Jahrzehnte Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand einfach nicht verkraften.  Wehe uns, wenn wir nicht rechtzeitig aufwachen!


  Heilige Jungfrau von der Unbefleckten Empfängnis, bitte für uns!
  




*  Die genannten Schriften von Gabriele Kuby sind im Fe-Medienverlag, Kisslegg, erschienen. Für nähere Informationen verweise ich HIER auf die Webseite der Autorin.
Zwei Beiträge zum ihrem neuen Buch finden sich HIER und HIER bei kath.net.


UPDATE:  Buchbesprechung von Inge M. Thürkauf  HIER.


1 Kommentar:

  1. Es ist zu erwarten, dass bei Weiterführung der zerstörerischen Gender-Mainstream-Ideologie die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden. Denn wenn die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten, die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows usw.) [Kommunikationswissenschaftlerin Petra Grimm, 2010: Mädchen ziehen zunehmend Selbstbewusstsein daraus, Jungen als Sexobjekte zu dienen].
    Gefahr: Frau wird zur Ware (Leihmutter, Eizellenlieferantin, Prostitution usw.)
    Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen [Moulton, 1977]
    Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität; über die Irrtümer der Gender-Ideologie“)

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