Eine ebenso geistreiche wie liebenswerte Anekdote um Napoleon und Papst Pius VII. habe ich vor genau einem Jahr hier gepostet und möchte sie heute noch einmal präsentieren, diesmal zusammen mit dem dazu passenden (lange gesuchten) Historien-Gemälde:
Napoleon: Ich werde die Kirche vernichten!
Pius VII.: Majestät, ich bezweifle sehr, dass Ihnen das gelingen wird. Das
haben ja noch nicht einmal wir selbst geschafft!
Das Gemälde, oder vielmehr die Reproduktion eines solchen von Jean Paul Laurens, trägt zwar den erläuternden Titel "Napoleon besteht darauf, dass Papst Pius VII. ihn krönt", doch bringt die Körpersprache des Empereur dessen Strategie recht eindeutig zum Ausdruck: die Kirche zerstören, indem man sie gefügig macht und vereinnahmt!
Eventuelle Parallelen zur Situation der Kirche von heute sind dabei weder zufällig noch vom Autor dieses unbeabsichtigt. Und auf die bislang noch subtilen Attacken der Machthaber von heute gibt es als angemessene Antwort nur diejenige, die Pius VII. verkörpert: ruhige Gelassenheit, getragen von unerschütterlicher Glaubensgewissheit wie von demütiger Selbsterkenntnis.
In seinem Buch "Deine Kirche ist ja wohl das Letzte!" schreibt Pfarrer Ulrich Filler*, mit einem deftigen Zitat des unvergessenen Volksmissionars P. Leppich SJ:
Übrigens lohnt es sich, darüber nachzudenken, worin das Geheimnis der Kirche besteht, die es schafft, trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich alle Krisen ihrer Geschichte zu bestehen, so dass "dieser Saustall zweitausend Jahre nicht untergegangen ist."
* Ulrich Filler: Deine Kirche ist ja wohl das Letzte! Fakten-Argumente-Standpunkte. Fe-Medienverlag, Kisslegg (9. Aufl.) 2009, S. 34
Na das ist mal ein Bild!!! Heißa
AntwortenLöschenUn aneddoto che ci fa ben sperare anche ai giorni nostri!
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