Samstag, 8. September 2012

Ökumene? So nicht!

In der bereits wieder abflauenden Diskussion um die Politiker-Initiative "Ökumene jetzt" möchte ich nun doch auch noch meinen Senf dazugeben. 

Sicher gibt es eine ganze Reihe guter, hinreichender theologischer und ekklesiologischer Gründe, diese Initiative abzulehnen  -  aber sie sind ja noch nicht einmal notwendig.  Denn wie in einem ausgezeichneten Beitrag von Johannes auf Thermometer gezeigt wird, genügt es völlig, die persönliche Vertrauens- und Glaubwürdigkeit der "Instant-Ökumeniker", soweit sie der politischen Klasse angehören, sowie deren mutmaßliche poltische Motive einmal unter die Lupe zu nehmen.
Nicht nur, dass gerade diese Wortführer des deutschen Laienkatholizismus immer dann durch beredtes Schweigen glänzen, wenn es in der Politik darauf  ankäme, den zunehmend gezielten Angriffen auf christliche Grundwerte entgegenzutreten - Johannes zeigt noch ganz andere Hintergründe und Machenschaften dieser Polit-Ökumeniker auf.
Es ist wohl mehr als nur ein Verdacht: Thierse, Schavan, Lammert und Co. sagen "Ökumene" und meinen: Protestantisierung der Kirche und ihre Vereinnahmung und Instrumentalisierung im Dienst der Politik.  Dass es ihnen wirklich zuerst um "Gott, Glaube und Kirche" ginge, scheint mir eher zweifelhaft.

Hinzufügen könnte man noch: Namentlich die Herren Lammert und Thierse scheinen selbst in ihrem eigentlichen Metier, der parlamentarischen Arbeit, ein Stück weit überfordert zu sein. 
Erinnern wir uns an das Vorgehen der vereinigten Linken Mitte Juni, als im Bundestag die Entscheidung über das Betreuungsgeld anstand. Wenn der FOCUS den Abstimmungsboykott der linken Fraktionen völlig zutreffend ein "dreckiges Foulspiel" nannte, wo blieb da der Pfiff des Schiedsrichters, gefolgt von der fälligen Gelben Karte?  Und wer wäre denn für die Rolle des Schiri zuständig, wenn nicht der Bundestagspräsident, Inhaber des zweithöchsten Staatsamtes, der über demokratische Kultur und Spielregeln zu wachen hat?
Was ist für die Kirche von Leuten zu erwarten, die als christliche und demokratische Politiker versagen und sich stattdessen (als Kompensation?) großspurig in kirchliche Angelegenheiten einmischen?

Deshalb:   "Ökumene jetzt"?  -   Nein danke, so nicht!  Und schon gar nicht mit diesen Protagonisten!

Update Erklärung des Forums der Deutschen Katholiken




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