Dienstag, 14. Februar 2012

Wie ein Fisch im Wasser (Apg 17,27f)



Epitaph. Rom, Thermenmuseum

Eine alte Klosterhandschrift erzählt die Geschichte zweier Fische, die mitten im Meer einander fragen, wo denn das Wasser sei, von dem man immer spreche, sie hätten noch niemals Wasser gesehen und wüssten nicht, was Wasser ist;  ein gelehrter Fisch, den sie schließlich um Rat bitten, gibt ihnen zur Antwort: "O ihr dummen Fische!  Aus dem Wasser seid ihr gekommen, im Wasser bewegt ihr euch, alles, was ihr seid und habt, verdankt ihr dem Wasser, aber ihr merkt es nicht."  Und die Mönche fügten hinzu: "So lebt der Mensch in Gott  -  und merkt es nicht." 
Reinhard Körner OCD:  Geistlich leben.  Leipzig  (St. Benno-Vlg.)  1986


3 Kommentare:

  1. Welche Signatur hat die Handschrift? *neugierigbin*

    AntwortenLöschen
  2. Hallo, lieber "Mitpälzer", danke für Deine Grüße,
    habe mir ebenfalls "gestattet zu verlinken"! Schön, Dein BLOG!
    Bass uff Dich uff

    Mechthild

    AntwortenLöschen
  3. Salve Ultramontane,
    der kleine Text ist als ganzes ein Zitat aus dem angegebenen schmalen Bändchen von R. Körner, in dem ich keine weiteren Quellenangaben gefunden habe. Die Texte darin sind ja auch eher kontemplativ als historisch, und womöglich ist das mit der "Klosterhandschrift" fiktiv, also quasi ein poetisches Stilmittel.

    AntwortenLöschen